Der marokkanische Fußballer Achraf Hakimi (PSG; zuvor Real Madrid, Inter) steht seit 2023 in Frankreich im Fokus eines aufsehenerregenden Verfahrens. Vorwürfe, Verfahrensschritte und mediale Aufmerksamkeit befeuerten Debatten über Prominenz, Justiz und Online‑Falschinfos. Hier die bekannten Fakten im Überblick.
• Vorwurf (Feb 2023): Eine 24‑jährige Frau meldete einen sexuellen Übergriff in Hakimis Haus in Boulogne‑Billancourt. Hakimi bestreitet dies über seine Anwälte. • Verfahrensstand (seit März 2023): formelle Ermittlungen; Hakimi wurde unter richterliche Untersuchung („mise en examen“) gestellt, ohne Verurteilung. Es gilt die Unschuldsvermutung. • Entwicklungen (2025): Im August 2025 beantragte die Staatsanwaltschaft die Überweisung an ein Strafgericht. Bis September 2025 lag die Entscheidung des Ermittlungsrichters noch nicht vor — das Verfahren war nicht eingestellt. • Finanz‑Gerüchte: Viral hieß es, „alles Vermögen“ sei auf den Namen seiner Mutter registriert. Unabhängige Checks fanden keine Belege; Ursprung waren parodistische/ungeprüfte Posts. • Karriere: Während der Ermittlungen spielte Hakimi weiter für PSG und Marokko. Die öffentliche Meinung blieb gespalten zwischen Verfahrensschutz und Forderungen nach Rechenschaft.
Merksätze • Verfahren dauern: Ein Antrag der Staatsanwaltschaft ist keine Verurteilung; der Richter entscheidet. • Vorsicht vor Desinformation: Spektakuläre Geld‑Behauptungen verbreiten sich schnell ohne Beleg. • Sport vs. Prüfung: Leistung sorgt für Sichtbarkeit, rechtliche/gesellschaftliche Prüfung läuft weiter.
Fazit Der Fall Hakimi zeigt Spannungen zwischen juristischen Ergebnissen, öffentlicher Erzählung und Netzgerüchten. Es gibt keine Verurteilung; über einen möglichen Prozess entscheidet die Justiz.
